EFW feiert Luftfahrtgeschichte: Prof. Baade Weg eingeweiht, Verkehrsmuseum Dresden erhält einzigartiges EFW Luftfahrtarchiv

Vor 65 Jahren wurde in Dresden Luftfahrt-Geschichte geschrieben und der Grundstein für die Elbe Flugzeugwerke gelegt. Damals fand am 04.12.1958 der Erstflug der „152“ statt, dem ersten deutschen Verkehrsjet überhaupt. Das erste deutsche strahlgetriebene Passagierflugzeug mit eigens dafür entwickelten Triebwerken, die in Pirna bei Dresden produziert wurden, war für 40 Passagiere konstruiert.

Die bahnbrechende Entwicklung und Produktion der 152 wurde vom Generalkonstrukteur Brunolf Baade und dem Team in Dresden vorangetrieben. Er legte damit den Grundstein für die Luftfahrt in Sachsen und für die heutige Elbe Flugzeugwerke GmbH. Zur Ehrung dieses Luftfahrtpioniers weihte das Unternehmen gemeinsam mit den Töchtern Dr. Angelica Sauer und Alexandra Baade, sowie mit Vertretern der Luftfahrt und Politik die Brunolf Baade Gedenktafel und den Prof.-Baade-Weg auf dem Firmengelände des Hauptsitzes der EFW ein.

Dr. Angelica Sauer, Tochter von Brunolf Baade, bei der Einweihung der Gedenktafel und des Prof.-Baade-Wegs

Symbolische Übergabe des Luftfahrtarchivs an das Dresdner Verkehrsmuseum

Im Anschluss daran konnte EFW einen ganz besonderen Schritt verkünden. Im Rahmen einer symbolischen Übergabe verkündete Geschäftsführer Kai Mielenz, dass das Luftfahrtarchiv der EFW mit vielen Originaldokumenten zur Baade 152, mit technischen Zeichnungen, Hand-Kolorationen und bisher nicht veröffentlichten Unterlagen an das Dresdner Verkehrsmuseum übergeben wird.

Nach langen Jahren unter Verschluss können diese Dokumente nun fachgerecht ausgewertet, fehlende Puzzlestücke der deutschen Luftfahrtgeschichte ermittelt und aufbereitet werden. Dies wird der breiten Öffentlichkeit im Rahmen künftiger Ausstellungen des Verkehrsmuseums Dresden zugutekommen.

Über EFW

Die Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW) ist eines der größten sächsischen Industrieunternehmen mit Hauptsitz in Dresden.  Als Kompetenzzentrum für Frachterumrüstungen baut EFW heute moderne Airbus-Frachter und betreut neun Umrüststandorte auf 3 Kontinenten, u.a. in den USA, in China und der Türkei. Das Unternehmen mit über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befindet sich auf starkem Wachstumskurs und erreichte in 2022 einen Umsatz von über 400 Millionen Euro. Ziel ist es, nach 2024 jährlich bis zu 60 Airbus Fracht-Flugzeuge der neuen Generation auszuliefern. EFW’s Leichtbaukomponenten finden neben der Luftfahrt auch im Bereich Schiene Einsatz. Eine eindrucksvoller Erfolgsbilanz aus drei Jahrzehnten spricht für sich: mehr als 5 Millionen Leichtbauprodukte in über 12.000 Airbus Flugzeugen, über 200 umgerüstete Frachtflugzeuge und zahlreiche Wartungen an Verkehrs- und Militärflugzeugen. Weltweit betreiben Airlines und Kunden die von EFW umgerüsteten Frachtflugzeuge, darunter die größten Express-Luftfracht Unternehmen in Nordamerika und Europa wie DHL und FedEx. Anteilseigner der EFW sind ST Engineering und Airbus. Um seine Ziele zu erreichen, will das Unternehmen in 2023 über 300 Experten einstellen.

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